EUROPÄISCHER GREEN DEAL
Förderung des Europäischen Green Deal im Bereich der Kulturpflanzenerzeugung
Der Europäische Green Deal und die Initiativen der Europäischen Union für Umwelt und Lebensmittel haben ehrgeizige Ziele festgelegt, für deren Verwirklichung den nachhaltigen Systemen des Agrarsektors wie der Konservierenden Landwirtschaft eine besondere Bedeutung zukommt.
Die konservierende Landwirtschaft ist ein Anbausystem, welches vielfältige ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile erschließt. So trägt es maßgeblich zur Verwirklichung der Ziele des Europäischen Green Deal, der "Farm to Fork" und zur Biologischen Vielfalt, sowie der spezifischen Zielsetzungen bei, die von der Europäischen Kommission für die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) definiert wurden.
Ein Leitplan zur Gestaltung einer nachhaltigen und klimaneutralen EU-Wirtschaft bis zum Jahr 2050. Dieser beinhaltet die Umstellung auf ein nachhaltiges Lebensmittelsystem, das ökologisch, gesundheitliche und soziale Vorteile mit angemesseneren wirtschaftlichen Gewinnen in Einklang bringt.
DIE NEUE GAP 2023-2027
Die neue Gemeinsame Agrarpolitik wird eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Zukunft der Land- und Forstwirtschaft spielen, indem sie den europäischen Landwirten eine nachhaltige Zukunft sichert, gezielte Unterstützung für kleinere landwirtschaftliche Betriebe bietet und den einzelnen Mitgliedsländern mehr Flexibilität bei der Anpassung von Maßnahmen an lokale Gegebenheiten ermöglicht. Die Landwirtschaft und der ländliche Raum sind für den Europäischen Green Deal von herausragender Bedeutung, und die neue GAP wird ein zentrales Instrument bei der Umsetzung der ehrgeizigen Ziele der Strategien Farm to Fork Strategie und der strategie zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt sein.
GROSSPROJEKTE IN DEN BEREICHEN LANDWIRTSCHAFT UND NACHHALTIGKEIT
DIE BEDEUTUNG DER KONSERVIERENDEN LANDWIRTSCHAFT IN DÄNEMARK, DEUTSCHLAND, FRANKREICH, ITALIEN, POLEN UND SPANIEN
Die Konservierende Landwirtschaft (KL) ist ein nachhaltiges landwirtschaftliches Produktionssystem, das verschiedene Anbaupraktiken umfasst. Diese Praktiken werden an die spezifischen Anforderungen der Kulturen sowie die lokalen Bedingungen jeder Region angepasst. Ziel ist es, den Boden vor Erosion und Degradation zu schützen, die Bodenqualität und Biodiversität zu verbessern und zur Erhaltung natürlicher Ressourcen wie Wasser und Luft beizutragen. Gleichzeitig wird angestrebt, die Ernteerträge zu optimieren.
Grundsätze, auf denen KL basiert
2.
Dauerbegrünung der Oberfläche
3.
Fruchtwechsel und/oder Diversifizierung der Kulturen
1.
Keine Umnutzung von Ackerland durch Bodenbearbeitungsmaßnahmen
Bedeutung der KL (sechs Länder)
Die Vorteile von KL
KONKRETE ZIELE DER NEUEN GAP DER EUROPÄISCHEN KOMMISSION FÜR DEN ZEITRAUM 2023-2027
Beitrag zur Dynamisierung des ländlichen Raums
Sozioökonomischer Beitrag
Die Landwirtschaftliche Tätigkeiten im Rahmen von KL bewirken bringen direkte und indirekte wirtschaftliche Vorteile durch Zeitersparnis und damit Verringerung des Arbeitsaufwandes. Dadurch können Landwirte, die KL praktizieren, die eingesparte Zeit für andere wirtschaftliche ersparte Zeit für andere wirtschaftliche und soziale Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Betriebs verwenden
LUFT
WASSER
BÖDEN
BIOLOGISCHE VIELFALT
LANDWIRTE
Beitrag zum BIP
Beitrag zur Beschäftigung
KL als Instrument zur Attraktivitätssteigerung des ländlichen Raums und zur Bekämpfung der Landflucht
Landwirtschaft und Förderung des ländlichen Raums
Unverzichtbare Arbeitsmittel für KL-Methoden
Direktsaatgeräte
Direktsaatmaschinen sind unverzichtbar, um den Verlust von organischem Kohlenstoff durch die Bodenbearbeitung zu verhindern.
Integriertes Unkrautmanagement
Die integrierte Unkrautbekämpfung in der konservierenden Landwirtschaft optimiert den Einsatz von Pflanzenschutzmethoden und -mitteln, einschließlich Herbiziden
Die Rolle des Herbizids Glyphosat
Glyphosat ist eines der am weitesten verbreiteten Herbizide aufgrund seiner günstigen Eigenschaften: Wirksame Unkrautbekämpfung mit bereits einer Applikation bei einem breiten Wirkspektrum gegen Unkräuter und Zwischenfrüchte verbunden mit einem günstigen Umweltprofil, breiten Wirksamkeit und einer hervorragenden Wirtschaftlichkeit.
der gesamten Kulturpflanzenerzeugung auf den Einsatz von Glyphosat zurückführen
der EU-Landwirte sind der Ansicht, dass es keine kosteneffiziente Alternative zu Glyphosat gibt
der Landwirte in der EU würden ohne Glyphosat auf KL-Methoden verzichten
35%
38%
Die Risiken des fehlenden Zugangs zu Herbiziden (wie Glyphosat)
Es sollte darauf hingewiesen werden, dass ein Verzicht auf Glyphosat für den Landwirt je nach angewandter Dosierung, verwendeten Wirkstoff und Art des zu bekämpfenden Unkrauts zu unterschiedlich hohen Kosten führen kann.
Kostensteigerung
MAKROÖKONOMISCHER BEITRAG DER VERWENDUNG VON GLYPHOSAT IN DÄNEMARK, FRANKREICH, DEUTSCHLAND, ITALIEN, POLEN UND SPANIEN (2021) – BIP
Wirtschaftliche Nachhaltigkeit
Ökologische Nachhaltigkeit
Soziale
Nachhaltigkeit
Wirtschaftlich
Umwelt
Soziales
Umwelt
Sozioökonomisch
45%
Höhere Kosten durch den Einsatz chemischer Alternativen zu Glyphosat in KL
€2,680 M
Rückgang der Pflanzenproduktion ohne den Einsatz von Glyphosat
1,328m
Mio. direkter Beitrag
1,469m
Mio. indirekte Auswirkungen
2,799m
Mio. Gesamtbeitrag
Konservierende Landwirtschaft und ihre Umsetzung in Dänemark, Deutschland Frankreich, Italien, Polen und Spanien
€2,680m
Herbizide im IWM
Prinzipien der KL führen zur Anwendung optimierter Herbizidmengen bei gleichzeitiger Minimierung des Risikos einer nachgeschalteten Kontamination.
Die wesentlichen Instrumente zur Umsetzung einer konservierenden Landwirtschaft sind Direktsaatmaschinen und das integriertes Unkrautmanagement zum optimierten Einsatz von Herbiziden